Sonntag, 24. Mai 2015

Gesprächsrunde im Rahmen der 6. Berliner Stiftungswoche 2015

Auf dem Jour Fixe am 22.4.2015 in der Villa Donnersmarck Jour fixe warfen Podium und Publikum einen praxisnahen Blick auf diese „digitale Assistenten“, wie sie funktionieren, für wen es Angebote gibt und wie sie entwickelt werden. Die Gesprächsrunde fand im Rahmen der 6. Berliner Stiftungswoche 2015 statt. 


"Dass man kein Technikspezialist sein muss, um eine App für die Unterstützung im Alltag mit Behinderung zu entwickeln, machte Doreen Kröber, Ideengeberin, Projektleiterin und Co-Entwicklerin von „Let Me Talk“-App deutlich. Gemeinsam mit einem Programmierer entwickelte die Inklusionsaktivistin eine kostenlose App für ihren mit Autismus lebenden Sohn. Mit der App, die Bilder in Sprache umwandelt, ist es dem Jungen möglich, mit besser mit seiner Umgebung zu kommunizieren und dafür statt eines speziellen Talker-Gerätes ein Smartphone zu nutzen, was für Jugendliche ein normaler Alltagsgegenstand ist. Diese App sei als digitaler Helfer auch für andere Menschen mit einer Sprachbehinderung interessant, z.B. für Aphasiker." 



Montag, 23. März 2015

Das Projekt “LetMeTalk App” ist beendet

Das Projekt “LetMeTalk App”  ist beendet.
Leider sind kurz nach unserem Auftritt auf der Republika 14 und dem grandiosen Medienecho unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten mit dem Programmierer aufgetreten, die dazu führten dass er nicht nur unseren Designer beleidigte und dann kalt stellte – sondern auch den Rest des Teams. Monatelanges Bemühen die Dinge zu klären sind gescheitert.
Es wird seitens Programmierer behauptet, dass die App seiner Firma AppNotize gehört.
Dieses war nie vereinbart, niemand von uns hätte ohne Verträge für eine Firma gearbeitet.
Leider fehlt uns im Moment der Rechtsbeistand um die Sache zu klären.

Also: Augen auf, mit welcher Firma ihr demnächst zusammenarbeiten wollt und ob weiterhin diese Firma zu Events eingeladen werden sollte um die App zu präsentieren.
Denn es war die Idee von Doreen und Max Kröber, die 2 Jahre invenstiert haben, um das Projekt zu realisieren und vor allen Dingen bekannt und somit erfolgreich zu machen.

Montag, 2. Februar 2015

Medien: Schreiben wird Gold

Ein wirklich gut geschriebener und recherchierter Artikel von Astrid Herbold im  Tagesspiegel.
In diesem Artikel wird LetMeTalk beschreiben und es gibt ein kleines Interview.
Selbstverständlich wurde nicht über das desaströse Ende des Projektes berichtet, dass heben wir uns noch auf.
LetMeTalk App im Tagesspiegel


"Wo die Worte fast ganz fehlen, helfen Visualisierungsprogramme, um mit der Umwelt in Kontakt zu treten. Der heute 15-jährige Autist Max Kröber aus Berlin hatte früher oft Schwierigkeiten, seine Wünsche und Bedürfnisse verbal auszudrücken. Vor drei Jahren erkrankte er schwer, lag auf der Intensivstation. Wie intensiv seine Schmerzen waren oder ob die Medikamente anschlugen, konnte er seiner Mutter Doreen nur schwer mitteilen. Zunächst nutzten die beiden „Grace“, eine einfache iPad-App für unterstützte Kommunikation. Doch die App half ihnen nur bedingt, wichtige Bilder und Funktionen fehlten. Doreen Kröber beschloss, eine eigene Kommunikations-App für Menschen mit Autismus zu konzipieren. Max half bei der Planung, suchte Bilder aus, legte Ordner und Grafiken fest und erledigte die Testdurchläufe.

Die App "Let me talk" erleichtert die Kommunikation

„LetMeTalk“ heißt die Gratis-App, die die beiden gemeinsam mit einem Designer und einem Programmierer auf den Markt gebracht haben. Mit wenigen Klicks lassen sich aus kurzen Textbausteinen, Verben und Substantiven einfache Sätze zusammenstellen: „Ich möchte / Kuchen.“ Oder: „Doch / mir geht es gut.“ Mittlerweile wurde die App über 50 000 Mal heruntergeladen und wird längst nicht nur von Eltern und Kindern mit Autismus benutzt. Besonders glücklich ist Doreen Kröber darüber, dass die App auch in Schulklassen verwendet wird. Hier helfen die einfachen Aussagen und die integrierte Übersetzungsfunktion auch, Sprachbarrieren zwischen Flüchtlingskindern und Lehrern zu überwinden. Max selbst ist mittlerweile aus der App herausgewachsen. „Er redet“, sagt seine Mutter, „und ist natürlich bei WhatsApp. Ganz normal, wie andere Teenager auch.“ Nur manchmal wird ihm das Brummen und Piepen des Smartphones zu viel. „Dann schaltet er es aus.“ Mutter und Sohn haben zusammen trainiert, dass man im Internet auch filtern können muss." 
Tagesspiegel vom 23. 01. 2015 Link